Vom “Entschlacken”

Hallo Frühjahr!
So langsam kommt der Frühling näher, wenn es auch zwischendurch immer noch mal wieder richtig kalt ist. Aber die ersten Frühjahrsblüher zeigen sich schon, und auch die Büsche und Bäume lassen schon erstes Grün erahnen. Von allen Jahreszeiten ist mir der Frühling am liebsten!

Frühjahr! Zeit für neue Energie, frischen Wind, neuen Mut – und eine Frühjahrskur? Allerorten liest und hört man jetzt wieder von entgiften, von detoxen, von entschlacken. Braucht der Körper denn einen “Frühjahrsputz”? Und wenn ja, wie geht der?

Auch unser Körper spürt neue Energien, möchte den Winter”schlaf” hinter sich lassen und frisch aufgetankt werden. Doch kann man wirklich entschlacken?

Ganz ehrlich: Bei dem Wort “Schlacken” denke ich zuallererst an Stahlindustrie, Hochöfen und Eisenverhüttung. Im Geiste sehe ich diese riesigen Schlackeberge vor mir, die dort anfallen. Und so soll es im menschlichen Körper aussehen?
Nein! Unser Körper hat zwei ganz tolle Entgiftungsorgane, die normalerweise absolut zuverlässig sind: Die Leber und die Nieren. Alles, was für den Körper nicht verwertbar oder ungut ist, wird hier verarbeitet und auf dem schnellsten Weg nach draußen befördert.
“Schlacken” gibt es im Körper keine. Wo sollten die auch sein? Und woraus bestehen sie genau? Wo werden sie gelagert? In den Organen? Im Blut? In den Blutgefäßen? Im großen Zeh?

Richtig ist, dass wir dem Körper helfen können, wieder in Schwung zu kommen. Dafür braucht es gar nicht viel: ausreichend trinken (am besten Mineralwasser und Tee), viel frische Luft (eine halbe Stunde zügig spazierengehen täglich reicht schon aus), reichlich Gemüse und Salat auf dem Tisch, möglichst kein Alkohol und keine Schokoriegel  – das schenkt neue Energie und macht frisch! Vielleicht ist auch noch Zeit für fünf Minuten täglich bewusste Entspannung, um dem Stress zu begegnen?

Was Sie nicht brauchen: Produkte, die Ihnen für viel Geld Entschlackung bzw. Detox versprechen. Lassen Sie sich nicht verunsichern – schauen Sie genau hin!

Frühlingsfrische Grüße – und bleiben Sie selbst-bewusst
Ihre
Anja Rödel

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