Start der Blogreihe: Die 8 Arten von Appetit und Hunger

Titel2 Heute möchte ich mit einer kleinen Blogreihe starten:

Die 8 Arten von Appetit und Hunger

Ja, wieso acht? Wenn ich Hunger habe, dann habe ich Hunger. Wenn ich Appetit habe, dann habe ich Appetit.
Aber ist es wirklich so einfach? Nein, ganz so simpel ist unser Körper ja auch nicht konstruiert. Es gibt tatsächlich sehr viele verschiedene Arten von Appetit und Hunger, die alle auf ihre Weise in uns wirken. In dieser Blogreihe erkläre ich ihnen alle der Reihe nach.

Legen wir also los und starten wir mit der ersten Form des Appetits:

1. Der Augenhunger

Kennen Sie das? Sie blättern durch eine Zeitschrift und sehen ein Foto von einem leckeren Essen. Oder Sie surfen im Internet und bekommen Bilder von leckeren Gerichten, appetitlich fotografiert, angezeigt. Oder Sie sind irgendwo unterwegs und kommen an einer Bäckerei vorbei, und die Auslage zeigt Ihnen eine tolle Auswahl von Brot oder Kuchen. Sofort kommt Ihnen der Gedanke: “Das könnte ich jetzt auch essen! Darauf hätte ich jetzt Appetit!” Voila – der Augenhunger meldet sich.

Der Augenhunger ist eine Form des Appetits: Wenn Sie Essen sehen, bekommen Sie Appetit.

Es ist dann aber kein echter Hunger, sondern eben “nur” Appetit auf genau dieses Essen, weil Sie es eben vor Augen haben und das Bild, das Ihre Augen ins Gehirn schicken, eine Emotion und damit einen Impuls auslöst: *lecker Essen*.

Natürlich kann man dem Impuls nachgeben und das essen einfach kaufen oder das Rezept nachkochen. Bevor Sie das aber tun, können Sie sich auch selbst fragen: “Warum möchte ich genau das jetzt essen? Vor einer Minute habe ich daran noch überhaupt nicht gedacht!” Mit dieser kleinen Impulskontrolle wird Ihnen deutlich: Sie möchten es nur essen, weil Sie es eben gerade gesehen haben. Sie können sich dann weiter fragen: “Möchte ich das jetzt essen, weil ich wirklich Hunger habe, oder weil es eben da ist?”

Wie auch immer Sie sich dann entscheiden – ganz wichtig ist: beide Alternativen sind okay! Sie können dem Appetit nachgeben, dann ist es Ihre bewusste Entscheidung dafür. Oder Sie geben dem Impuls im Moment nicht nach und freuen sich darüber, dieses Mal widerstanden zu haben.

Nun möchte ich gerne wissen, wie es Ihnen mit dem Augenhunger geht. Wo begegnet er Ihnen? Zeigt er sich Ihnen oder möchte er lieber nicht von Ihnen erkannt werden?