Selbermacher-Gemüsebrühe

Selbermacher-Gemüsebrühe

(Aktualisiert im Juli 2021)

Manche “kleinen Helfer” in der Küche sind so etabliert und selbstverständlich, dass man bei der Verwendung gar nicht darüber nachdenkt. Gläser mit Pulver für Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe zum Beispiel. Ich habe die viele Jahre auch verwendet, weil es einfach praktisch ist. Zwar bin ich irgendwann von “konventionell” auf “bio” umgestiegen, aber letztendlich ist der Inhalt der gleiche.

Zutatenliste bei Gemüsebrühenpulver

Die Zutatenliste liest sich so:
Meersalz, Maisstärke, Glukosesirup, Palmöl, Zwiebeln, Hefeextrakt, Karotten, Sellerie, Petersilie, Lauch, Curcuma, Macis, Liebstöckelblätter, Sellerieblätter, Pfeffer.

Den mengenmäßig größten Anteil macht also Salz aus, gefolgt von mehr oder weniger fragwürdigen Zusätzen (Maisstärke für die Bindung, Glukosesirup ist nichts anderes als Zucker und außerdem ein Inhaltsstoff, den wir weiträumig meiden sollten, Palmöl ist auch in bio umstritten – und Hefeextrakt dient als Geschmacksverstärker). Nicht gerade das, was ich unter Gemüse verstehe …

Inzwischen allerdings gehört Gemüsebrühe bei mir in die Kategorie “muss ich nicht mehr kaufen” – denn die ist wirklich ganz leicht und ganz schnell selbst gemacht!

 

Gemüsebrühe selbstgemacht

Ich nehme einfach

1 Stange Lauch (Porree)
2 Karotten
1 kleine Zwiebel (muss aber nicht)
1 Stück Sellerie
1 Büschel Petersilie
2 Eßlöffel grobes Meersalz.

Letztlich ist das Gemüse das, was Du in der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt als “Bund Suppengemüse” kaufen kannst. Aber natürlich kannst Du die Bestandteile auch in loser Form in Dein Körbchen packen.


(Foto: Pixabay)

Das Gemüse und die Petersilie putze und wasche ich, schneide es in feine Stücke, dann gebe ich alles in einen hohen Rührbecher und püriere mit dem Stabmixer alles so fein wie möglich. Anschließend das Meersalz dazu und noch einmal gründlich durchmixen. (Es bleiben immer ein paar gröbere Stücke drin, das macht überhaupt nichts.)

Abgefüllt in gut gereinigte Schraubgläser und im Kühlschrank aufbewahrt, hält die Mischung gut ein halbes Jahr, das Salz sorgt für die Konservierung.

Diese Menge an Gemüse ergibt bei mir etwa zwei bis drei kleine Einmachgläser.
Für die Soßen oder zur Bindung verwende ich einen großzügigen Teelöffel, für Suppe ein bis zwei Eßlöffel pro Teller. Man kann die Zutaten auch prima variieren, je nachdem was gerade im Vorrat ist.

Der Vorteil: keine Chemie, sehr viel mehr Geschmack und Frische – und wieder ein Stück Unabhängigkeit! 🙂 Probiere es doch einfach einmal aus!

Gemuesebruehe 

Je nach verwendetem Gemüse sieht das Ergebnis auch farblich immer ein bisschen anders aus. Im Glas links habe ich mehr Lauch verwendet, im Glas rechts mehr Karotten.
Nur die Lebensmittel-Industrie möchte uns weismachen, dass Lebensmittel bzw. Naturprodukte immer gleich aussehen!


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Foto Anja Rödel - Wegweiserin im Ernährungsdschungel

P. S.: Hühner- und Rinderbrühe benutze ich gar nicht mehr, die Gemüsebrühe reicht vollkommen aus. Denn eigentlich soll der Geschmack ja vom Fleisch bzw. vom Geflügel kommen, nicht aus “Aromen” …

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