Blogreihe: Die 8 Arten von Appetit und Hunger

Blogreihe: Die 8 Arten von Appetit und Hunger

4. Teil: Der Magenhunger

Heute geht es endlich wieder weiter mit meiner kleinen Blogreihe “Die 8 Arten von Appetit und Hunger” – diesmal mit dem Magenhunger.

“Magenhunger” – endlich ein “richtiger” Hunger und nicht nur eine Art von Appetit!

Aber was ist denn jetzt der Magenhunger? Du hast ihn bestimmt auch schon erlebt, nicht nur einmal. Das ist genau der Hunger, den uns das berühmte “Loch im Bauch” signalisiert. Also, wenn Dir der Magen umgangssprachlich “bis zu den Kniekehlen hängt”.  Kennste, oder?

Die Energieanzeige unseres Körpers

Der Magenhunger entsteht dann, wenn quasi die Vorräte aufgebraucht sind und im Lager (im Magen) nichts mehr ist, woraus der Körper Energie produzieren kann. Deine letzte “richtige” Mahlzeit ist schon einige Zeit her oder Du hast Dein Frühstück ausfallen lassen, oder Du hast einen Tag mit viel Rennerei und kommst nicht zum essen.

Dann schickt Dein Körper Dir erst einmal ein Signal und fordert Nachschub an – eben das berühmte Magenknurren. Gleichzeitig geht er aber schon auch an die Reserven, also die eingelagerte Energie im Muskel- und Fettgewebe. Schließlich will er ja zumindest die Grundfunktionen wie Atmen, Herzschlag, Stoffwechsel usw. am Laufen halten.

Kein sinnvoller Weg zum Abnehmen

Nun könntest Du vielleicht denken “oh klasse, ich esse einfach wenig bis gar nichts, dann nehme ich schnell ab”. Diese Rechnung geht nur leider nicht auf. Du nimmst schon ab – aber nur in Deiner Leistungsfähigkeit. Du fühlst Dich schlapp, schwindelig, kannst nicht mehr richtig denken … Dein Körper schaltet in den Energiesparmodus, bis wieder Essens-Nachschub kommt. Außerdem fehlt dann nicht nur Energie, sondern auch alles, was Du an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen brauchst.

Also kein Fasten?

Nun, ein Tag mit etwas weniger oder gar keinem Essen schadet dem Körper nicht. Vorsicht ist eher dabei angebracht, WAS Du mit so richtig Hunger im Bauch dann isst. Das Signal ist ja “Energie her, egal was und wie” – und dann ist die Gefahr groß, dass es statt einer vernünftigen Mahlzeit (also wenigstens dem belegten Brot, einem Stück Obst oder Gemüse) halt doch die viel schneller greifbare Tüte Gummibärchen wird oder der Milchreis aus dem Kühlregal oder die Keks-mit-Schokolade-Packung …
Das ist genau das Merkmal vom “Magenhunger” – wir können dann quasi alles essen, was gerade da ist.

Also besser es gar nicht erst zu so richtig großem Hunger kommen lassen (ja ich weiß, manchmal geht es einfach nicht anders, wenn der Tag komplett aus dem Ruder ist – auch das darf sein). Das heißt nun aber nicht, ständig irgendetwas zu essen. Wir brauchen auch Essenspausen, in denen der Körper die gerade gelieferte Energie weiterverarbeitet.

Mein Rat ist, einen Rhythmus beim Essen zu haben – Frühstück, Mittagspause, Abendessen.
Je nachdem, zu welcher Tageszeit Du Deine Hauptmahlzeit isst, fallen die anderen beiden klein(er) aus.

Wie ist das bei Dir? Wie geht es Dir, wenn Du dieses Loch im Bauch hast?