Archiv für den Monat: März 2015

Rezept: Couscous-Salat

Ein Rezept – viele Möglichkeiten! Der Couscous-Salat kann entweder warm als Beilage oder kalt als Salat gegessen werden. Ein bißchen abgewandelt ergibt es eine leckere Füllung für Paprika!

Couscous stammt aus der nordafrikanischen Küche und besteht aus Grieskügelchen, meist (Hart-) Weizen oder Hirse, manchmal auch Gerste oder Mais. Er wird nicht gekocht, sondern zum Quellen gebracht oder über Wasserdampf gegart.

Rezept für 2 Portionen als Beilage
1 Tasse Couscous
1 – 2 Tomaten (wer keine frischen Tomaten mag, nimmt evtl. getrocknete Tomaten)
1/2 Salatgurke
1 Pg. Schafskäse
Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch, Thymian, Kreuzkümmel

Den Couscous in einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und quellen lassen. (So viel Wasser nehmen, dass der Couscous gut bedeckt ist, lieber zunächst weniger Wasser, dafür später nachgießen.)
Die Tomaten in kleine Stücke schneiden. Die Salatgurke schälen, die Kerne mit einem Löffel entfernen oder herausschneiden und die Gurke ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Den Schafskäse ebenfalls würfeln.

Wenn der Couscous das Wasser aufgesogen hat und weich ist, die übrigen Zutaten daruntermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Nach Geschmack mit Knoblauch, Thymian und Kreuzkümmel abrunden.

Dazu passen zum Beispiel natur gebratene Puten- oder Schweineschnitzel oder auch Frikadellen.

Tipps dazu:
Das Gericht kann auch kalt als Salat gegessen werden. Ergänzt mit einem Vollkornbrötchen oder einer Breze ist es eine gute Mitnahmemahlzeit für die Mittagspause im Büro.
Es eignet sich auch sehr gut als Füllung für Spitzpaprika, dann die Salatgurke weglassen und nur wenige getrocknete Tomaten verwenden.

Das Rezept ist sehr wandlungsfähig. Experimentieren Sie mit den Kräutern und Gewürzen, bis Sie eine Mischung nach Ihrem Geschmack gefunden haben. Wie wäre es mit Beifuß oder Petersilie? Doch lieber Cayennepfeffer oder Koriander? Im Sommer vielleicht frische Minze? – Probieren Sie es aus!

Guten Appetit!

Schokolade

Dieser Tage kommt man kaum daran vorbei: Der Discounter L**l wirbt großformatig für seine Schokolade. Und will uns gleichzeitig belehren, was gute Schokolade ausmacht. Da ist die Rede von “besten Kakaobohnen” und “hochwertigsten Zutaten”, von “Schritten, die perfekt aufeinander abgestimmt worden sind”.

Ich mag Schokolade sehr gerne, aber bei dieser Werbung stört mich extrem, dass die Kunden offenbar für dumm verkauft werden sollen. Denn ein  Preis von 35 Cent für die 100 g-Tafel (nochmals extra reduziert) lässt sich meiner Meinung nach nur schwer mit “hochwertig” vereinbaren.

Natürlich ist es nicht nur dieser Laden allein, sondern es betrifft alle Schokoladen, die so billig verkauft werden – auch in den Supermärkten -, aber L**l wirbt eben momentan sehr penetrant.

Zerlegen wir das Ganze doch einmal – was steckt in diesen 35 Cent denn so alles drin?
Zunächst einmal die Mehrwertsteuer, hier 7 % – also 2 Cent, bleiben noch 33 Cent.
Mit diesen 33 Cent werden unter anderem bezahlt:
– die Frachtkosten für die Lieferung in die Läden
– die Kosten für die Verpackung der Schokoladentafel und die Großpackung (Karton)
– Kosten für Qualitätskontrollen, Lagerung und Vertrieb (z. B. Werbung)
– die Kosten für die eigentliche Produktion der Schokolade
– die einzelnen Zutaten für die Schokolade  (Kakaomasse, Kakaopulver, Milchpulver, Zucker) müssen zum Produzenten geliefert werden
– die Bestandteile müssen natürlich auch hergestellt und verkauft werden.

Das ist schon eine ganze Menge für 33 Cent. Zudem wird genau diese Schokolade in Deutschland produziert (Löhne, Lohnnebenkosten, Steuern etc.).
Und selbst wenn Milchpulver und Zucker billigste Zutaten sind, kommt noch hinzu:
– die Bezahlung der Bauern und Arbeiter, die die Kakaobohnen anbauen und ernten
– die Zwischenhändler
– die Verarbeitung des Kakaos.

Irgendwo in dieser Logik “hochwertige Zutaten/beste Verarbeitung” und “günstiger Preis” steckt also ein Haken. Denn L**l schreibt auf seiner Internetseite auch, dass eben für diese Schokolade Kakao aus nachhaltigem Anbau verwendet wird und setzt sich laut Firmenpolitik für Nachhaltigkeit und fairen Handel ein.
Die Kosten für die Infrastruktur des Discounters und der Gewinn sind noch gar nicht genannt.

Für mich hat diese (Werbe-)Strategie ein “Gschmäckle”. Wo in dieser langen Kette bleibt wer oder was auf der Strecke?

Frühjahrsputz – Nachtrag

Nach meinem letzten Eintrag zum Frühjahrsputz im Vorratschrank erreichte mich die Frage, was denn ein Frühjahrsputz im Vorratsschrank mit (selbst-) bewusstem Essen zu tun hätte. Darauf möchte ich natürlich gerne antworten:

Es hat für mich etwas mit bewusstem Essen zu tun – im Sinne von Wertschätzung! Wertschätzung gegenüber unseren Lebensmitteln! Die Lebensmittel, die wir einkaufen, mussten angebaut, produziert, gepflegt, bearbeitet, verarbeitet, verpackt, transportiert, einsortiert und verkauft werden. Das trifft natürlich besonders für frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse zu, aber auch Nudeln oder Mehl oder Schokolade oder Tiefkühlpizza müssen irgendwie hergestellt werden und zum Verkauf in die Läden kommen. Es wurden Ressourcen wie Boden, Wasser, Erdöl, Energie, Luft, Werkstoffe, Maschinen etc.  verbraucht, und auch der Lkw-Fahrer, der den Discounter mit neuer Ware beliefert, ist ein Teil der Kette.

Daher sollten wir unseren Lebensmitteln auch mit einiger Wertschätzung begegnen.

Nicht zuletzt haben wir unser gutes Geld ausgegeben, um die Dinge zu erwerben. Und nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Energie investiert – wir sind einkaufen gegangen oder gefahren und haben das Eingekaufte anschließend auch nach Hause gebracht und verräumt.

Das ist ganz schön viel, was da hinter einer einfachen Packung Lebensmittel steckt – und darum haben unsere Lebensmittel auch Aufmerksamkeit verdient!

🙂

Frühjahrsputz – Vorratsschränke

Nach der umzugsbedingten Blogpause gibt es heute einen längeren Eintrag.

Frühling – allein das Wort kann schon ein Lächeln zaubern. Licht, Luft, Aufbruch, neues Leben, mehr Sonne, mehr Wärme, Osterglocken, Krokusse, erstes Grün, luftigere Kleidung, keine Winterstiefel und Wintermäntel mehr – das sind die Bilder und Gedanken, die den meisten zu dem Wort „Frühling“ einfallen. Zugegeben, vielen ist der Frühling auch kein willkommener Gast, denn er kann auch Allergien und Heuschnupfen bringen. Aber trotzdem ist für die meisten Menschen diese Jahreszeit positiv besetzt.

Einen regelrechten „Frühjahrsputz“ braucht es in unserer modernen Zeit ja eigentlich nicht mehr. Wir heizen nicht mehr mit Holz und Kohle, wir haben Waschmaschinen und Wäschetrockner, wir haben nicht nur drei oder vier Kleidungsstücke im Schrank. „Winterdreck“ kann sich also bei uns nicht ansammeln. Trotzdem fühlen wir irgendwie das Signal „Aufräumen, frisch machen, Luft hereinlassen!“ Und deshalb soll es heute hier um den Vorratsschrank bzw. die Vorratsschränke gehen.

Wo lagern Sie zuhause Ihre Lebensmittel? Egal, ob groß oder klein, an einem Platz oder auf zwei Etagen verteilt, umfangreich oder doch eher sparsam: Irgendwo müssen wir unsere eingekauften Lebensmittel hinpacken. Leider lagern sie auch gerne länger, als ihnen gut tut. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, einmal alles zu sichten und wieder Ordnung und Überblick in den Vorratsschrank zu bringen.

Ein bisschen Zeit und Vorbereitung sollten Sie dafür einplanen, sonst geht der Schwung schnell verloren. Etwa eine Stunde, eine (Klapp-) Kiste, ein Müllsack, ein Eimer mit warmem Wasser und einem Schuss Essig sowie ein, zwei neue Putzlappen reichen aber aus! Und: Schaffen Sie Platz im Umfeld, Sie werden ihn vielleicht brauchen! (Und Sie wollen ja auch nicht über die rundherum deponierten Lebensmittel stolpern!) Nehmen Sie sich auch immer nur einen Schrank, ein Regal oder einen Aufbewahrungsplatz vor!

Dann geht es los: Zunächst einmal alles, aber auch wirklich alles an Vorräten und Lebensmitteln herausnehmen und auf der freien Fläche sammeln, gesichtet wird später. Auch die einzelnen Gewürzdosen und -päckchen, die Plastikbehälter, die Flaschen und Fläschchen – alles raus! Ganz schön viel Kleinzeug, oder? Manchmal taucht auch das eine oder andere auf, von dem keiner wusste, dass es (noch) da ist

Dann werden die freigeräumten Flächen mit Essigwasser sauber abgewaschen, auch vorhandene Seiten- und Rückwände. Essig ist eine umweltfreundliche Alternative; aggressive Putzmittel (Chemie!) sind nicht notwendig und im Zusammenhang mit Lebensmitteln sowieso nicht ratsam. Der Essiggeruch verfliegt sehr schnell.

Jetzt geht es ans sichten und neu ordnen. Nehmen Sie jedes Lebensmittel einzeln in die Hand. Abgelaufene Ware wandert gleich in den bereitgestellten Müllsack. Gewürzdosen sind zum Beispiel oft solche „Verfallskandidaten“. Wenn Sie nicht mehr erkennen können, ob etwas abgelaufen ist, hilft noch genaues Hinsehen und Hinschnuppern weiter, ansonsten: weg damit.

Für alles, was übrig bleibt, gibt es nun noch zwei Wege: Entweder wissen Sie genau, dass es bei Ihnen nicht verbraucht/gegessen wird, dann kommt es auf die Seite und wird bei nächster Gelegenheit verschenkt oder abgegeben – dafür steht die Kiste bereit.

Was zurück in das Regal soll, kontrollieren Sie genau (Geschimmelt? Muffig? Verdorben? Möglicherweise sogar ungebetene Untermieter?). Begutachten Sie auch Originalverpackungen auf Schäden.

Versuchen Sie, sogenannte Zentren zu schaffen: Alle Nudeln an einem Platz, alle Backzutaten zusammen, Mehl- und Zuckerpäckchen zusammen, alle Brühengläser, alle Ölflaschen, alle Gewürze und Kräuter. Und jedes Glas, jede Dose, die einsortiert werden soll, bekommt bei Bedarf vorher eine Extra-Streicheleinheit vom Wischlappen!

Jetzt noch schnell die Putzsachen und die Weggeben-Kiste verräumen und den Müllsack entsorgen, dann ist es geschafft und der Vorratsschrank strahlt frühlingsfrisch. Vielleicht haben Sie erstaunt festgestellt, wie viele Vorräte Sie haben? Oder Sie haben bemerkt, dass Ihre Essgewohnheiten sich verändert haben? Wollen Sie doch wieder mehr von den Kräutern und Gewürzen ausprobieren, die da neue Geschmäcker versprechen? Ist die Sortierung noch nicht optimal?

Hier noch ein paar Tipps zum Ausprobieren:

– Flaschen, ob Öl, Soja oder Soßen, neigen dazu, zu tropfen und den Boden zu verkleben. Hier hilft eine abwaschbare Unterlage im Regal.

– Gewürzdosen oder auch die Gläser mit getrockneten Kräutern passen gut in rechteckige Schachteln oder Behälter. Mit einem Griff sind alle zusammen an den Herd gestellt.

– Kleben Sie bei umgefüllten Lebensmitteln ein Etikett mit dem Datum auf den Behälter, entweder mit dem Ablaufdatum oder mit dem Einfülldatum.

– Überhaupt: Beschriftung! Wenn Sie – wie ich – Ihre Lebensmittel umfüllen, dann schreiben Sie entweder außen drauf, was drin ist. Oder Sie schneiden einfach die entsprechende Stelle aus der Verpackung aus und legen sie mit in den Behälter.

– Wenn Sie einen Rest von einem Lebensmittel (z. B. Reis) umfüllen, kann es hilfreich sein, auf das Etikett auch draufzuschreiben, wie viel drin ist (z. B. „200 g“) – so sehen Sie auf einen Blick, ob die Menge für den aktuellen Kochplan ausreicht.

– Und nicht zuletzt: Machen Sie es sich hübsch und für sich selbst komfortabel. Wo der eine alles in gleichen Gläsern haben haben möchte, freuen den anderen bunte Servietten, die aus den verschiedenen Schachteln herausblitzen. DIE Ordnung gibt es nicht. Wichtig ist, was Sie inspiriert und dass alles griffbereit und praktisch ist.

Was sind Ihre „kleinen Helferlein“ bei der Vorratshaltung?

 

Garnelen in Zitronensauce mit Bandnudeln

Ein frühlingsfrisches Rezept, außerdem noch superschnell zubereitet!

Zutaten für 2 Portionen:
2 Handvoll Rucola/Rauke
180 – 200 g (Vollkorn-)Bandnudeln
1 Pg. / ca. 140 g Tiefkühl-Garnelen (geschält und gegart, aufgetaut)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
200 g Crème fraiche oder Crème légère
Zitronensaft
Öl, Zucker, Salz, Pfeffer

Den Rucola putzen, waschen und trockenschleudern, das Nudelwasser aufsetzen.
Nudeln im kochenden Salzwasser bissfest garen.
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. 2 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten. 1 TL Zucker darüberstreuen und schmelzen lassen. Mit ca. 4 EL Zitronensaft ablöschen. Die Crème fraiche unterrühren und die Sauce mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen.
Die Garnelen in die Sauce geben und erwärmen.
Die Nudeln abgießen und tropfnass mit der Sauce mischen.
Zusammen mit dem Rucola anrichten, servieren und genießen!

Tipps dazu:
Die Garnelen am besten in einem Küchensieb auftauen lassen, so liegen sie nicht im Auftauwasser.
Zitronensaft nach und nach zugeben, damit es – je nach persönlichem Geschmack – nicht zu sauer wird.
Gewürze und Kräuter, die auch dazu passen: Koriandergrün, Thymian, Balsamico, Muskatnuss.

Guten Appetit!